Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Hecht - Rügen im Herbst 2020" Teil 2
Sehr oft las ich davon, dass Fliegenfischer beim Fliegenfischen auf Barsche jeden Biss mit ihrer neuen Sinkschnur zu fühlen glaubten. Diese Einschätzung teilte ich gar nicht! Meiner Erfahrung nach saugten die Barsche die Fliege in den meisten Fällen ein. Um diesen Anbiss fühlen zu können, mußte der Barsch die gesamte Fliegenschnur gewissermaßen mit ansaugen. Obendrein dämpfte jede noch so kleine Welle im Schnurverlauf den Biss zunehmend weg. Meinen Beobachtungen nach kamen Barsche oft sehr schnell zur Fliege, saugten diese ein, und flüchteten unmittelbar. Diese Flucht gegen die Zugrichtung konnte ich fühlen, sofern der Haken nämlich hängenblieb. Tatsächlich blieben viele Bisse der Barsche unbemerkt - je höher die Schnurklasse war, umso mehr Bisse entgingen mir! Deswegen war meine Empfehlung eine besonders niedrige Schnurklasse und eine möglichst dehnungsarme Schnur auf Barsch zu verwenden. Aber auch hier wird unsere Fliegenschnur immer eine Dämpfung der Bisse mit sich bringen. Höheres Einholtempo half mir, den Prozentsatz der unbemerkten Bisse zu reduzieren, funktionierte aber nicht immer, um überhaupt Bisse zu bekommen. Sehr interessant war für mich deswegen die Frage, welche Fliegen die Barsche weniger schnell wieder ausspuckten! Hier galt: Je leichter und weicher, umso besser! In der zweiten Woche konnten wir neben vielen Barschen am Morgen auch sehr viele herrliche Hechte erfolgreich überlisten. Darüber mehr in meinem nächsten >>Rügen-Bericht.
Herzlich Euer
Bernd Ziesche




























































































































































































































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