Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Hecht - Rügen im Herbst 2019" Teil 4
In dieser Woche konnte unser Team von Hecht erfahrenen Fliegenfischern erneut die Topwoche mit über 300 gefangenen Hechten bilden. In einer Zeit in der Prof. Robert Arlinghaus den starken Rückgang der Rügen-Hechte untersuchte, war dieses Ergebnis beeindruckend! Unter unseren Fängen waren einige sehr große Hechte bis 125cm. Die Bodden präsentierten sich uns insgesamt nach wie vor von einer dramatisch schlechten Seite. Denn tatsächlich konnten wir auf 95% der in vielen Jahren sehr guten Plätze fast nichts fangen! Primär war die Grünalge die Ursache hierfür. Darüber hinaus ist der Hechtbestand auf Rügen rückläufig. Es wurden in den letzten 10 Jahren zu viele Hechte entnommen. Die meisten Hechte wurden durch die Netzfischer, Angler, Robben, Fischotter, Kormorane und andere Fisch fressende Vögel entnommen. Obendrein erschwerte der leicht gestiegene Salzgehalt (bis zu über 1% gemessen in den inneren Bodden) den Futterfischen und auch den Hechten selbst das Leben. Weil auf alle diese Faktoren noch die Grünalge kam, machte ich mir deutliche Sorgen um die Zukunft der Bodden-Hechte! Für mich stand fest, dass wir keine wissenschaftliche Untersuchung brauchten, um die Ursachen zu finden, wohl aber um anerkannte Daten zu haben, Schutzmaßnahmen besser durchsetzen zu können. Ich hoffte auf ein stärker reduziertes Entnahmelimit für Angler, ein Entnahmefenster und eine verlängerte Schonzeit für Angler und Fischer, sowie Schutzzonen, die auch für Fischer gelten. Ebenso sollte es Obergrenzen für die Länge von Netzen geben! Mehr in meinem nächsten >>Rügen-Bericht.
Herzlich Euer
Bernd Ziesche







































































































































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