Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Hecht - Rügen im Herbst 2019" Teil 5
Auch in dieser Woche konnten wir erneut sehr viele gute Hechte bis über den magischen Hecht-Meter hinaus fangen. Zwei sehr starke Hechte gingen kurz vor der Landung verloren. Diese beiden Hechte hatten die Fliege (typisch für den großen Hecht) sehr sanft genommen. Leider fiel auch der Anhieb jeweils ähnlich sanft aus. Insgesamt blieb die Wassertemperatur auch in der ersten Novemberwoche noch deutlich über dem Durchschnitt, wodurch die Hechte in sehr guter Laune und Kampfstärke blieben. Eine unserer Topstellen lag im Großen Jasmunder Bodden. An dieser Stelle fingen wir die letzten Jahre sehr wenig Hechte. In diesem Jahr allerdings wurde sie zum Joker! Sicher ist auf Rügen nur, dass es keine sicheren Stellen mehr gibt. Die Hechte haben Platz und ziehen vielfach den Futterfischen nach. Dadurch, dass auch die Zahl der Futterfische deutlich reduziert wurde, kam es zunehmend zu Verschiebungen der typischen Aufenthaltsorte. Das größte Problem waren hier die Kormorane (0,5Kg Fisch pro Tag), die Kegelrobben (8Kg Fisch pro Tag) und die Netzfischer. Die Kormorane waren z.B. in Schulen mit bis zu über 5000 Vögeln in einer einzigen (großen) Bucht unterwegs. Die Kegelrobben hatten insbesondere den Greifswalder Bodden für sich eingenommen, und die Netzfischer entnahmen seit Jahren gezielt in den Winterlagern viele Tonnen Weißfische. Diese Ausdünnungen verstärken das jeweilige Wanderverhalten der Fische insgesamt. Dies war eine eindeutige Entwicklung, die ich über die Jahre wahrnehmen konnte. Wir blieben gespannt auf den ersten Kälteeinbruch. Doch dazu mehr in meinem nächsten >>Rügen-Bericht.
Herzlich Euer
Bernd Ziesche





























































































































































































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