Nachdem
wir in unserer letzten Hechtsaison auf Rügen extrem viele und
insbesondere sehr große Hechte auf nur wenige Angelstellen verteilt
fingen, starteten wir diese Saison auf genau diesen Plätzen. Doch wie
schon so oft zuvor wurden auch dieses Jahr die Hecht-Karten gänzlich
neu gemischt! In der ersten Woche galt es zunächst die Hechte zu
finden. Diese zogen auf Rügen oft große Strecken und waren vielfach
nicht einfach zu finden. Anfang Oktober war das Wasser noch sehr warm
und die Hechte entsprechend lebhaft und bereit, unsere Fliegen
teilweise über große Distanzen zu verfolgen. Hier bot sich uns wieder
einmal ein spektakuläres Fliegenfischen auf Hechte in den
Flachwasserzonen der Bodden. Für mich war dieses die beste Möglichkeit,
neue Fliege wie z.B. einige Wobblerfliegen zu testen. Den Hecht in
seiner Reaktion sehen zu können, gab mir ein sehr detailliertes
Feedback. Es war nicht selten, dass wir mit einer Fliege deutlich
bessere Fänge als mit anderen Fliegen erzielten. Die Erfolgsmuster
wechselten von Situation zu Situation. Für mich als Guide lag das Ziel
darin, eine erfahrungsbasierte Vorahnung für die optimale Hechtfliege
und das jeweils beste Bewegungsmuster für diese Fliege formen zu
können. Daran arbeitete ich seit mehr als einem Jahrzehnt mit zunehmend
sehr guten Erfolgen. Insgesamt konnten wir Anfang Oktober viele
mittlere und einige sehr schöne Hechte bis zu einem Meter Länge fangen.
Den ganz großen Exemplare kamen wir in der ersten Woche noch nicht ganz
auf die Schliche, doch das sollte sich schon sehr bald deutlich ändern.
Doch dazu mehr in meinem nächsten >>Rügen-Bericht.
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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