In
diesem Spätsommer war meine Mission klar formuliert: Rapfen 80+cm!
Hierfür befischte ich verschiedene Gewässer wie den Nord Ostsee Kanal,
den Unterlauf der Elbe, die Norder- und Süderelbe in Hamburg, die Stör,
einige Vorfluter der Elbe und mehrere Seen in Schleswig-Holstein.
Insbesondere die Elbe verfügte über einen soliden Bestand an Rapfen
zwischen 50 und 70cm. Oberhalb von 70cm waren es deutlich
weniger Rapfen. Hingegen ein Rapfen über 80cm war ein echter
Ausnahmefisch, wie er nur sehr selten gefangen wurde!
Tatsächlich konnte ich einige klasse Rapfen oberhalb von 70cm
erfolgreich überlisten. Meine Rapfen-Fliegen bei denen ich den
(Gamakatsu F314 Gr. 10) Haken auf einer Stahlverlängerung ganz hinten
in die Fliegen positioniert hatte, bewährten sich bestens. Die großen
Rapfen bissen zumeist vehement, doch der Haken saß stets sehr knapp im
Maul (siehe Bild rechts). Ohne jene Verlängerung schafften es zuvor
viele
Rapfen, prüfend von hinten an die Fliege anzuklopfen.
Dies führte fast immer zum Nichtfangen - besonders der großen,
erfahrenen Rapfen. Nachdem ich das Verhalten dieser Jäger und Ihrer
Beutefische einige Jahre ausgiebig studiert hatte, konnte ich in diesem
Sommer einen sehr konstanten Fangerfolg erzielen. Erfolgsfaktor
Nummer 1 war wie so oft die Kunst des Einholens der Fliege. Hierzu
findet Ihr im vorangegangen >>Bericht
einige sehr wertvolle Tipps. Den Traum vom 80+cm Rapfen konnte
ich mir noch nicht ganz erfüllen und blieb natürlich weiterhin dran!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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