Bindeanleitung
Zutaten:
Haken: Owner
Cutting Point SSW (je nach Bedingungen Größe 4 oder 2) oder
Alternative - wird eingeschlauft
Bindeseide: gerne
schwarz (aber Hauptsache stabil)
Schwanz:
Finnraccoon (weiß) oder Polar Fiber (weiß) auf Nylonüberstand gebunden
+ 3
Flashaboustreifen + Schlaufe aus Stahl
Körper: Streifen
vom Kaninchenfell (weiß gestreift) auf die Tube
gewickelt + 2 Flashaboustreifen + Finnraccoon (weiß)
Kopf: fish skull
baitfish heads (silver)
Augen: Klebeaugen
mit UV-Kleber fixiert
Länge: 4-15cm je
nach Bedingungen!
Bindeschritte
(analog der Bildserie unten):
1. Kurzes Stück 0,60er Nylon
einspannen und Bindefaden festwickeln.
2. Stahlschlaufe über das Nylon einbinden.
3. Finnraccoon um die Stahlschlaufe herum einbinden.
4. Alles zusammen auf einen separaten Hakenschenkel einbinden (z.B. vom
F314).
5. Den Übergang zum Hakenschenkel frei Hand überwickeln.
6. Kaninchenstreifen hinten einbinden.
7. Den Körper von hinten nach vorne mit dem Kaninchenstreifen wickeln.
Anschließend en Kopf formen.
8. Zusätzlich etwas Finnraccoon über dem Kaninchen einbinden.
9. Den Kopf aufsetzen und per Nadel sichern. Die Augen aufkleben und
den Kopf und die Augen mit UV-Kleber sichern.
Der
große Vorteil: Man kann den Haken jederzeit austauschen! Wer
schon einmal auf Zander gefischt hat, weiß wie schnell der Haken
zwischen den Steinen stumpf werden kann.
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Binder:
Bernd Ziesche
Bindetipp:
Weniger ist mehr!
Man sollte möglichst wenig Kaninchenfell einsetzen. Denn sonst bleibt
die gute Werfbarkeit dieser Fliege schnell gänzlich auf der Strecke.
Hinzu kommt, dass der Zander sehr gerne schlanke, kleine Fische frißt.
Entsprechend schlank sollte der Zantruder gehalten werden.
Zum
Einsatz der Fliege:
Je nach
Jahreszeit und Situation am Fischwasser kann man die Größe und das
Gewicht der
Fliege erfolgreich variieren. Den größten
Fangerfolg bringt dieses Muster zumeist beim Abklopfen des
Gewässergrundes. Und genau hier spielt der schwere Kopf mit dem
schlanken Körper dahinter seine
Vorteile klar aus! Zander nehmen die Fliege häufig, während sie sehr
langsam über den Grund "hüpft". Man kann die Fliege gerne auch einmal
kurz auf dem Grund verweilen lassen. Hat der Zander sie runter fallen
gesehen, kommt er und saugt die Fliege direkt vom Grund ein. Ein
deutlicher Anschlag über die Rute ist hier empfehlenswert.
Und
noch ein kleiner Tipp:
Man sollte ruhig einmal das Zusammenspiel aus Fliegenschnur (z.B. der
Sinkrate) und ggf. der Kopfgröße, sowie der Führung
(Einholgeschwindigkeit) variieren. Auf diesem Weg bekommt man sehr
schnell
das
wichtige Gefühl dafür, wie der Zantruder konstant und effektiv grundnah
geführt
werden kann,
und worauf es im Detail beim Binden und in der Abstimmung mit der
Fliegenschnur ankommt. Ein kleiner Unterschied
IST oft entscheidend!
Weitere gute Bindetipps befinden sich in dem Themenbericht:
Kennzeichen einer
besonders erfolgreichen Fliege
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Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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