Erlebnisbericht
"Meerforellenfischen an der schwedischen Küste 2011 Teil 2"
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Die
dritte Woche begann mit einem Fangtag, wie man ihn nur selten erlebt -
selbst, wenn man mehr als 200 Tage im Jahr entlang der Küste unterwegs
ist.
Tagsüber war es wie schon die Tage zuvor auch eher ruhig geblieben,
doch zum Abend hin hatten wir den richtigen Riecher und standen mitten
im Fisch.
Wir konnten binnen kurzer Zeit einige tolle Meerforellen bis über 4Kg
sicher landen!
Weitere Exemplare gingen nach kurzem Drill verloren.
Unterm Strich ein grandioser Abend, an dem sich wieder einmal der >>Samsökiller als
eine sehr gute
Fliege für den Fang von großen Meerforellen bewies.
Was für ein Abend!!!
Doch sehen Sie selbst...
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In
den folgenden Tagen hatten wir erneut die Möglichkeit, uns hart am Wind
als echte Küstenangler zu beweisen.
Auch wurde zunehmend klar, dass die erhofften Massenfänge in diesem
Frühjar nicht mehr kommen würden.
Normalerweise steigen die Fangzahlen an der südschwedischen Küste bei
4-6 °C Wassertemperatur radikal an. In diesem Frühjahr fehlte hierfür
allerdings weiterhin jegliche Nahrungsgrundlage im flachen Küstenwasser.
Und so lautete unser Motto weiterhin: Hart fischen und sich die Chance
auf den einen Ausnahmefisch der Woche verdienen.
Wir wurden abermals erinnert: Die Meerforelle ist nicht grundlos "der
Fisch der tausend Würfe"!
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In der vierten Woche zeigten sich nochmal einige abgelaichte
Merforellen entlang der Küste.
Die Mündungsbereiche der Heimatbäche waren längst verlassen, und nur
wenige Nachzügler waren noch in den untersten Pools (kurz vor dem Meer)
zu finden.
Doch die meisten Meerforellen blieben deutlich weiter draußen im
tieferen Wasser - unerreichbar für uns Küstenangler.
Da halfen auch optimale Wetterbedingungen und die perfekte
Wassertemperatur nicht. Es fehlte schlicht die Nahrungsgrundlage im
Uferbereich.
Zeitgleich zu unserer Fischerei fielen die Fangzahlen an vielen anderen
Orten entlang der Ostseeküste in diesem Frühjahr sogar noch deutlich
geringer aus!
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Alles
in allem war dieses Frühjahr ausgesprochen kurz und eher durch sehr
niedrige Fangzahlen gekennzeichnet. Auf Fynen sprach man vielfach sogar
von einem "Totalausfall".
Ich habe selten zuvor derart viele Emails von Küstenanglern erhalten,
die allesamt den gleichen Tenor hatten: "Wir haben nichts gefangen, wo
sind die Meerforellen?" Und ganz klar: Auch in Südschweden war dieses
Frühjahr weit unter
Durchschnitt geblieben.
Umso mehr freut es mich, dass am Ende die meisten zumindest einen guten
Fisch fangen konnten.
Einige gemeinsame Sternstunden bleiben zweifelsohne unvergessen! Vielen
Dank Euch allen für diese tolle gemeinsame Zeit!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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