Erlebnisbericht südschwedische
Küste 2009 Teil 1 |
Gleich
nach der Ankunft im Ferienhaus in Brantevik bei Simrishamn standen für
Matthias zunächst zwei Stunden reines Wurftraining auf dem Plan.
Mit dem direkten Blick auf die Ostsee baute sich unweigerlich die
Spannung für den bevorstehenden ersten Gang ins Wasser auf.
Nach einem kurzen "Warmfischen" direkt vor dem Ferienhaus inspizierten
wir auf dem Weg zum zweiten Angelplatz eine der zahlreichen natürlichen
Brutstätten unseres Zielfisches - der Meerforelle.
Ein Blick von der Brücke belegte unmittelbar die hier übliche hohe
Bestandsdichte aller Flüsse und Bäche mit großen wilden Meerforellen.
Gleich drei gute Exemplare konnten wir ausmachen!
Entsprechend positiviert motiviert standen wir kurz darauf auf einem
echten "Hotspot" Südschwedens.
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Und dieser erwies seinem
unter Insidern bekannten Namen wieder einmal
alle Ehre. Matthias konnte bereits nach wenigen Minuten seine
allererste Meerforelle verführen und auch sicher landen.
Eine 65cm Meerforelle, die vom Laichen zurück gekehrt war und somit
auch wieder schwimmen durfte.
Die Freude war entsprechend groß.
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Neben einigen weiteren guten Kontakten konnten wir noch eine bereits
wieder blank gewordene Meerforelle überlisten. Auch dieser Fisch durfte
weiterschwimmen.
Auf einem dritten Platz konnten wir am Nachmittag zwei weitere
Meerforellen zurücksetzen. Mehrere zusätzliche Kontakte verrieten
schnell das
noch vorsichtige Beißverhalten der Meerforellen, welches auf die
vorangegangenen sehr kalten Wochen zurück zu führen war.
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Am Abend stand das
Fliegenbinden auf dem Plan, und Matthias
konnte seine erste Fliege selbst binden. Er entschied sich für das
Binden des >>Samsökillers.
Die Freude des Fliegenbindens sprang sichtlich über!
Am nächsten Morgen wurden wir von der aufgehenden Sonne mit einem
unbezahlbaren Anblick sanft geweckt.
Ans Ausschlafen war hier schwer zu denken.
Aber sehen Sie selbst...
Und los ging es, zunächst an die gleichen Plätze des Vortages.
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Die
Bedingungen waren ähnlich gut wie am Vortag: Leicht angetrübtes Wasser,
Windstärke 2-3 von der Seite und Sonnenschein pur.
Und so ließ die erste Meerforelle auch nicht lange auf sich warten.
Mit gut 50cm eher ein kleineres Exemplar für dieses Revier.
Wenig später konnte ich eine weitere gute Meerforelle mit über 60cm
landen.
Und auch Matthias konnte eine blanke Meerforelle von ca. 45cm sicher
landen,
nachdem er zuvor ein deutlich größeres Exemplar unmittelbar nach dem
Anbiß verlor.
Bis zum Mittag fingen wir noch einige weitere gute Exemplare.
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Die Mittagspause
verbrachten wir mit Blick auf das (fischreiche) Wasser.
Wir hatten die Situation also gut im Blick.
Und tatsächlich konnten wir weitere gute Meerforellen zum Nehmen
verführen.
Sehen Sie selbst...
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Am späten Nachmittag war
es soweit, ein starker Fisch nahm vehement meine Fliege.
Ich konnte den Haken erfolgreich setzen, und los ging der "Tanz".
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Die Meerforelle zeigte
starke und andauernde Gegenwehr.
Nach einer Weile kam sie näher, und ich konnte sie schließlich sicher
landen.
Eine wahrhaft große Meerforelle, welche ebenso wie die anderen
Exemplare wieder schwimmen durfte.
Am Ende des Tages konnte ich noch eine weitere blanke Meerforelle mit
57cm sicher landen.
Wir entschieden uns, sie für das Abendessen zu entnehmen. Der Tag
endete mit einer "Fangstrecke" von 11 Meerforellen neben zahlreichen
weiteren Kontakten.
DAS ist Südschweden!
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Der
nächste Morgen begann
mit einem weiteren Ausflug an eine der vielen Brutstätten "unserer"
Meerforellen.
Ein sehr kleiner stark mäandernder Bach mit sehr hohem Bestand an
Meerforellen.
Wir konnten unmittelbar mehrere Exemplare ausmachen.
Die Mündung dieser Brutstätte fällt steil ab in die Ostsee und
verspricht Schwerstarbeit beim Aufstieg der Meerforellen im November
und Dezember.
An der ersten Angelstelle des Tages angekommen, konnte Matthias wenig
später einen starken Fisch haken und etwas später sicher landen.
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Insgesamt fingen wir
binnen einer knappen Stunde 4 Meerorellen mit ca.
60, 60, 75 und 75cm. Alle Fische waren knapp gehakt und durften wieder
schwimmen.
Nachmittags frischte der Wind sehr stark auf und erswchwerte die
Bedingungen. Ich konnte am Abend dennoch einen weiteren starken Fisch
haken, verlor diesen jedoch nach einer Weile wieder.
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Der
nächste Tag war nach
stürmischer Nacht zusätzlich deutlich windiger am Morgen, und so
entschieden wir uns für das Ausschlafen bis zum Mittag.
Am Nachmittag galt es zunächst in den Wellen auf und ab zu "tanzen",
denn es rollte noch deutlich Altdünung auf die Küste.
Die erste Meerforelle ließ sich nicht lange zum Tanz bitten, und binnen
der folgenden Stunden konnten wir mehrere größere Meerforellen bis ca.
80cm und zusätzlich einige kleinere blanke Meerforellen verführen.
Wir setzen alle Meerforellen zügig zurück.
Insgesamt wieder ein sehr erfolgreicher Tag trotz schwieriger
Bedingungen.
An einem kleinen "Hotspot" konnten wir binnen einer Stunde 5
Meerforellen haken.
Hier einge Bilder des Tages...
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Der
folgende Tag brachte trotz ausdauernden Fischens und dreier
Platzwechsel am Morgen zunächst keinen Anbiß.
Zum Nachmittag hin konnte ich einen klar erkennbaren "Absteiger" zügig
zurücksetzen.
Danach stand eine kleine Zwangspause direkt an der Küste auf dem Plan.
Auch den ausdauernsten Fischer haut es irgendwann einmal um!
Nach einer kurzen Regenerationspause bekam Matthias den "Auftrag" gegen
den strammen Südwestwind zu fischen. Es kamen schnell erste
Zweifel, doch ich behielt Recht, und Matthias konnte einen herrlichen
Überspringer verführen und schließlich auch überlisten.
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!"
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Wenig später frischte der
Wind deutlich auf, und es wurde beinahe unmöglich, die Fliege gegen den
Wind raus zu bekommen.
Doch genau dort stand der Fisch!
Also hieß es: Hinein in den Wind...
Nicht schön, aber effektiv, wie sich schnell zeigte.
Ich konnte einen wieder blank gewordenen "Absteiger" verführen.
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Und wenig später folgte
noch eine zweite Meerforelle.
Mir kam der Gedanke meinen kleinen Samsökiller gegen eine größere
Variante auszutauschen, um möglichst gezielt einen großen Überspringer
verführen zu können.
Genau hierfür hatte ich in der Nacht zuvor die zwei unten abgebildeten
Varianten des Samsökillers gebunden.
Der Plan ging nach drei Würfen auf, und ich konnte zu dem 67cm
Überspringer von Matthias noch einen herrlichen 69cm Überspringer
addieren.
Ein perfekter Tag!!!
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Ein
Hauswechsel brachte eine weitere herrliche Umgebungsperspektive direkt
am Waldrand und ebenfalls mit Blick auf das Meer mit sich.
Der Wind war an diesem Morgen vollständig eingeschlafen, und so war es
schwierig, eine Meerforelle zum Nehmen unserer Fliegen zu überreden.
Um nicht unsere ganze Motivation zu verspielen, entschieden wir uns für
eine kurze Mittagspause.
Kurzer Hand beschlossen, und schon fielen meine Augen für eine kleine
Weile zu.
Danach fuhren wir nach Simrishamn, um eine kleine stärkende
Mittagsmahlzeit zu uns zu nehmen.
Frisch gestärkt und voller neuer Motivation ging es zum nächsten
Angelplatz. Ein sehr leichter Wind stellte sich nachmittags doch noch
ein. Mit dem Wind kamen ...
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die
Meerforellen.
Kein Schwarm, aber "immerhin" 3 einzelne Exemplare konnte ich während
des Befischens einer langen Strecke zum Nehmen verführen.
Am Ende der Strecke erhielt ich einen weiteren - und diesmal sehr
heftigen, Anbiß bei einem Parallelwurf zum Ufer.
Unmittelbar nach dem Anbiß flog mein Kontrahent bereits hoch durch die
Luft!
Der Anblick verriet: Ein Traumfisch - ein feister Überspringer!!!
Nach einigen sehr starken Fluchten konnte ich schließlich zur
erfolgreichen Handlandung des Fisches ansetzen: Was für ein Moment,
aber schauen Sie doch selbst...
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Diese traumhafte Meerforelle brachte bei einer
Länge von gut 75cm ein Gewicht von 5,6 Kg auf die Waage.
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An
unserem letzten Morgen der Woche konnte ich zunächst eine kleinere
blanke Meerforelle um die 45cm landen, und kurz darauf folgte noch eine
zweite etwas größere Meerforelle, die vom Laichen im Süßwasser zurück
gekehrt war.
Zum Nachmittag hin frischte der Wind stark auf, und die Bedingungen
wurden zunehmend sehr hart für das Fliegenfischen.
Matthias konnte nochmal alles anwenden, was er in der Woche gelernt
hatte, und stellte sich erfolgreich den Elementen.
In der letzten Stunde seines Schwedenaufenthaltes konnte er noch eine
letzte Meerforelle überlisten.
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Rückliegend
betrachtet war diese Woche zweifelsohne eine sehr erfolgreiche Woche
des Meerforellenfischens.
Wir fingen zusammen 36 Meerforellen und hatten nochmal die gleiche
Anzahl an zusätzlichen Kontakten.
Matthias konnte seine erste und auch weitere tolle Meerforellen auf
Anhieb fangen.
Um es mit seinen Worten auf den Punkt zu bringen:
"Eine optimale Woche der puren Entspannung vom Alltag mit einigen ganz
besonderen und unvergeßlichen Momenten!"
Gefangen haben wir unsere Meerforellen wieder einmal alle mit
dem >>Samsökiller.
In diesem Sinne auf ein Wiedersehen an der Küste !
Bernd Ziesche
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