Erlebnisbericht Seminar "Fliegenfischen auf Meerforelle & Hornhecht"
"Wenn die Hornhechte eintreffen, verlassen die Meerforellen die Küste!" - lautet eine sehr alte und regelmäßig publizierte Regel der Küstenangelei.
In einigen Gebieten entlang der Ostsee trifft diese Regel tatsächlich ins Schwarze. Doch in den meisten Gebieten sieht die Wahrheit gänzlich anders aus!
Und so fuhren wir im Mai für anderthalb Tage an den kleinen Belt in Dänemark, um den Meerforellen und Hornhechten gleichzeitig nachzustellen.
Das "dunkle" und für die Hornhechtangelei eher ungünstige Wetter entschied dabei über die Gewichtung unserer Taktik am Fischwasser. Die richtige Gewichtung gewählt zu haben, bewieß die erste Meerforelle bereits auf den dritten Wurf. Nur wenig später nahm der Wind radikal ab, und Michael konnte nach vorangegangener langer Durststrecke seine ERSTE Meerforelle fangen!





Die Freude bei Michael war entsprechend groß.
Wenig später konnte auch Christoph seine erste Meerforelle 2009 überlisten!
Beide setzen ihre Meerforelle schonend und zügig zurück in deren Element.


Gegen Nachmittag hatte der Wind vollends abgeflaut. Keine besonders gute Voraussetzung für das erfolgreiche Fischen auf Merforelle, und so änderten wir die Taktik etwas und konnten wenig später die ersten Hornhechte sicher landen.


Die für die Hornhechtangelei sehr förderliche Sonne ließ sich diesen Nachmittag leider nicht mehr blicken.
Entsprechend sehr vorsichtig war das Beißverhalten der Hornhechte.
Ein gutes Dutzend konnten wir zum kurzen Nehmen unserer Fliegen verführen.




Nachdem wir schließlich einige Stunden gefischt hatten, entschieden wir uns für eine stärkende Nachmittagspause mit einem kurzen Einblick in das Fliegenbinden.








Nach einem stärkenden Essen ging es auf die Wiese direkt am Ferienhaus, um noch einmal gezielt an der Wurftechnik zu pfeilen, bevor es uns für die "Dämmerungsfischerei" wieder an die Küste zog.







Spät am Abend stand schließlich noch eine weitere Lektion im Fliegenbinden auf unserem Plan.
Unser Hauptaugenmerk lag dabei auf:

- dem besonders lebhaften Spiel der Fliege

- dem "NICHTeintailen" (Nichtvertüddeln) der Fliege

- der optimalen Beschwerung der Fliege

- der Wurfphysik der Fliege und

- der Shilouette der Fliege unter Wasser.

Am nächsten Morgen bewies sich die hohe Fängigkeit unserer Fliegen bereits auf dem zweiten Wurf. Eine schöne blanke Meerforelle konnte meiner Fliege nicht widerstehen.







Am späten Vormittag hieß es noch einmal Platzwechsel.
Zunächst mußten wir einen größeren Umweg gehen, um einen auf einer größeren Sandbank brütenden Schwan nicht von seinem Brutplatz zu vertreiben.
Am Ende der Sandbank angekommen, konnten wir einige Hornhechtkontakte erzielen, bevor Michael eine weitere gute Meerforelle haken konnte. Leider ging dieser Fisch nach kurzer Zeit im Drill verloren.
Gegen späten Mittag beendeten wir zufrieden und erschöpft unseren Ausflug, und es ging heimwärts.

Unsere Meerforellen konnten wir mit dem >>Samsökiller verführen.

Bernd Ziesche

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