Erlebnisbericht
"Samsö 2013 - Auf Sommermeerforellen"
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Nachdem
wir in diesem Sommer Wassertemperaturen von deutlich über 20 Grad
Celsius (mit einem Temperaturhoch von 23 Grad Mitte August) in der
Ostsee erreichten, lagen die Wassertemperaturen Anfang September im
Uferbereich der Insel Samsö immernoch bei knapp unter 20 Grad. Eine
vergleichsweise sehr hohe Temperatur.
Eine solch starke Warmphase führt zumeist zu einer verminderten
Nahrungsaufnahme bei den Meerforellen, und entsprechend schwierig war
es auch, diese zum Anbiss zu verführen! Die meisten anderen
Küstenangler, welche wir trafen, konnten kaum von einem Fang (oder gar
Fängen) berichten. Und auch wir mussten für jeden Anbiss schwer
arbeiten. Doch genau dies ist MEERFORELLENFISCHEN!
Gleich am ersten Tag konnte Alex zwei gute Meerforellen (eine mit nicht
ganz 60cm) zurücksetzen. Ein klasse Start. In den Folgetagen konnten
wir eine Reihe Meerforellen zwischen 45 und 50cm erfolgreich
überlisten. Die sonst oft typischen Meerforellen in der
durchschnittlichen Grösse um die 55cm blieben zahlenmässig eher
zurückhaltend.
Auffällig war, dass die Fraktion der blanken Meerforellen besonders
dünn ausfiel. Dies war bei jener hohen Wassertemperatur nicht
unerwartet, denn diese Meerforellen sind entsprechend selten zu fangen,
wenn sie fast nicht zum Fressen unter Land kommen. Hingegen die
gefärbten "Aufsteigermeerforellen" (im Laichkleid befindlich) kamen
eher dicht unter Land. Diese fressen allerdings vielfach kaum noch oder
bereits gar nicht nicht mehr, bevor sie ihre Heimreise gen Heimatfluss
antreten. Dennoch konnten wir einige gute Meerforellen dieser Fraktion
erfolgreich überlisten.
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Wenn
wenig blanke Meerforellen und hingegen überwiegend
Aufsteigermeerforellen entlang der Küste unterwegs sind, empfielt es
sich, kleinere Fliegen zu fischen. Diese werden von den gefärbten
Meerforellen oft besser angenommen und führen vor allen Dingen zu
weniger Fehlbissen!
Eine Strategie, die sich besonders für Friedhelm auszahlte, welcher
gleich mehrere gute Meerforellen mit einer kleinen Magnusvariante
überlisten konnte.
Die grösste Meerforelle fiel erneut auf den >>Samsökiller
herein.
Da wir überwiegend stürmisches bis zumindest deutlich windiges Wetter
bei vielfach leicht bis deutlich bewölktem Himmel hatten, waren die
Meeräschen diesmal schwierig zu finden. Insgesamt konnten wir sie
dreimal finden. Eine Chance konnte ich selbst nutzen und eine von ihnen
erfolgreich verführen.
Neben Meerforellen und einer Meeräsche fingen wir noch Hornhechte,
Makrelen und beinahe unzälige kleine Köhler und Wittlinge. Eine gute
Chance, seine Technik des Einstrippens und Hakensetzens zu trainieren.
In der Mittagspause stand zumeist die Wurfschule auf der grossen Wiese
neben unserem Ferienhaus auf dem Plan.
Insgesamt hatten wir eine tolle Zeit in bester Gemeinschaft mit viel
Freude beim Fliegenwerfen, Fliegenbinden und natürlich am und im Wasser.
Ich danke Euch allen für diese herrliche gemeinsame Zeit!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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