An
unserem letzten Tag hatten wir ein Zeitfenster von 3 Stunden, um noch
einmal ein oder zwei schöne Abschlußhechte zu fangen. Doch als ich das
Wetter sah, hatte ich bereits eine leise Vorahnung, was passieren
könnte. Der Wind hatte deutlich aufgefrischt, und wir hatten teils
einen soliden Kampf mit heftigen Windböen und starken Wellen. Wir waren
beide nach kurzer Zeit pitschnass. Allerdings hatten wir auch beide
bereits nach kurzer Zeite eine ganze Reihe toller Hechte beinahe
durchgängig über 80cm gefangen. An ein Aufgeben war somit nicht mehr zu
denken! Der Wind hatte die großen Hechte in unsere Bucht gedrückt. In
unseren 3 Stunden waren wir an diesem Ausnahmetag fast durchgängig
FEST! Die Hechte waren in sehr guter Freßlaune. Ein optimaler Tag zum
Testen neuer Fliegen. Nachdem die Dancingqueen Hechtfliege noch vor 3
Tagen alle anderen Fliegen vom Fang her deutlich hinter sich gelassen
hatte, wurde sie an diesem Tag zu 100% 30 Würfe lang ignoriert, bevor
ich zurück auf die Klobürsten Fliege wechselte und unmittelbar 3 Hechte
auf die ersten 3 Würfe fing. Aber so ist Hechtfischen. Man muß
rausfinden, was funktioniert und was nicht. Insgesamt fingen wir an
diesem Tag eine ganze Reihe Hechte über 90cm und einige von sogar etwas
über einem Meter. In der Summe fingen wir über 30 Hechte. Ein
unvergeßlicher und schlicht grandioser Fangtag mit sehr wenig Würfen
ohne Kontakt, wie er besser nicht hätte sein können. Schon jetzt
freuten wir uns auf ein hoffentlich möglichst baldiges Wiedersehen mit
den Boddenhechten. Doch jetzt warteten erst einmal die heimischen
Zander auf uns!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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