Erlebnisbericht
"Hechtfischen auf Rügen im Dezember 2013" Teil2
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Gleich
zu Beginn dieser Dezemberwoche konnten Erik und ich zusammen einige
gute Hechte bis über 1 Meter erfolgreich verführen, bevor gegen Ende
der Woche Matthias mit einer klaren 2,5 Tage-Mission eintraf: Einen
Hecht am Ende seiner Leine! Matthias, der es auf unserer letzten
gemeinsamen Tour leider geschafft hatte, "erfolgreich" um die
südschwedischen Meerforellen im Slalomparkur herum zu fischen, konnte
nun am ersten und zweiten Tag erneut keinen Anbiss provozieren, was
unweigerlich für eine gewisse Unruhe meinerseits sorgte. Folgender Plan
resultierte für den dritten (halben) Abreisetag:
05:00 Uhr Aufstehen; 05:30 Uhr Abfahrt mit dem Auto; 06:30 -
08:30 Uhr (strammer) Fussmarsch zum Angelplatz; 08:30 -
09:00 Uhr Frühstückspause (und Feuchtigkeit aus den Klamotten dampfen);
09:00 Erster Wurf (und fest!); bis 13:00 Uhr Fangen einer "shit load of
fish"; 13:00 - 15:00 Uhr (strammer) Rückmarsch; 15:00 - 16:00 Uhr
Rückfahrt zur Unterkunft; 16:00 - 16:15 Uhr Sachen packen; 16:15 -
19:15 Uhr Autofahrt zum Flughafen Berlin; 19:15 - 20:15 Uhr Mietwagen
abgeben, Check-In; 20:30 Uhr Abflug und (fangbedingt) tiefenentspannt
Durchatmen!
Ein krasser Plan? Allerdings! Und er ging nicht nur mit dem First Cast
um Punkt 09:00 Uhr auf: Wir konnten binnen der 4 Stunden ca. 30 Hechte
(bis über 1 Meter darunter) erfolgreich zum Anbiss verführen. Diesen
Tag realisierte Matthias im Laufe der Folgetage und kommentierte ihn
abschließend wie folgt: "Das war ein fantastischer Tag. Langsam
begreife ich, wie fantastisch er war!" Ich selbst liebe es, wenn (m)ein
Plan funktioniert! Fairerweise sei erwähnt, dass dies der für mich
beste Tag aus 11 Wochen Rügen 2013 war!
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Mitte
der Woche trafen Martin und sein Vater ein. Martin, der über die Jahre
bereits eine Reihe guter Boddenhechte gefangen hatte, kristallisierte
gleich zu Beginn eine sehr klare Zielsetzung heraus: "Der Papa muss
bitte unbedingt seinen ersten Hecht fangen!"
Nachdem Martin und sein Vater in diesem Frühjahr auf unserer
Skjern-Au-Tour nicht erfolgreich "lachsen" konnten, war mir dies
natürlich ebenfalls ein unbedingter Wille. Nicht, dass es nicht
beinahe erwartungsgemäß gewesen wäre, bei einem allerersten
Lachsfischen nicht umgehend einen Lachs zu überlisten. Aber wer mich
kennt... ;).
Am nächsten - dem ersten - Morgen gelang die Mission erster Hecht auf
Fliege bereits nach ganzen 5 Würfen! Mein Plan ging erneut auf - auch,
wenn Martin von der gewählten Angelstelle bis zu jenem fünften Wurf
wenig begeistert war. Dies änderte sich natürlich schlagartig, und so
fing auch Martin noch mehrere Hechte.
Im Laufe der nächsten Tage fischte ich für mich selbst und konnte eine
Reihe Hechte bis über den Meter erfolgreich überlisten. Insbesondere
Heiligabend konnte ich binnen einer halben Stunde 3 Mal einen Hecht von
über einen Meter erfolgreich überlisten. Ein Hecht nahm meine Fliege
binnen 25 Minuten sogar zweimal! Dies stellte ich erst am Folgetag
anhand der Bilder fest. Ein gutes Beispiel für den Erfolg unseres
Vorgehens im Falle von für den Bestand sehr wichtigen Grosshechten!
Abgerundet wurde dieser "heilige" Abend noch mit einem in letzter
(dämmernden) Minute überlisteteten weiteren grossen Hecht von über
einen Meter. Besser könnte ein Weihnachtsfest für mich nicht laufen!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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