Reisebericht - Hechtfischen auf Rügen 2008 Teil 4
Zusammen mit Andre, Christoph, Tobias und "Toddi" ging es für 2 Tage auf die "Insel der großen Fische" - nach Rügen.
Zu den Zielen unserer kleinen Gruppe gehörten das Verfeinern von Wurftechnik, das gemeinsame Fischen auf Hecht und Meerforelle, Fliegenbinden und für unseren "Youngster" Tobias sogar der vollständige Neueinstieg ins Fliegenfischen.
Nachdem wir zunächst 3 Stunden auf dem Sportplatz mit intensiver Wurfschule verbrachten, führte unser Weg das erste Mal zum Fischwasser.
Die frischen Spuren von Wildschweinen unterstrichen das Naturgefühl inmitten dieser herrlich wilden Landschaft Rügens. Und auch der erste Hecht ließ nach einer kurzen Orientierungsphase für unsere Gruppe nicht lange auf sich warten: Ein gutes Exemplar von 1m Länge nahm meine Fliege.








Und wo einer ist, da ist der zweite meistens nicht weit entfernt!

Und so konnte Andre an exakt der gleichen Stelle nur Minuten später seinen ersten Hecht dieser Tour sicher landen.

Ein herrlich gezeichneter Fisch von gut 70cm.

Wie kurz zuvor von mir angekündigt, begann in der letzten Stunde des Tageslichtes nochmal eine deutliche Beißphase, und auch Kristoph konnte seinen ersten Hecht dieser Tour zum Nehmen seiner Fliege verführen.



Kristoph konnte seinen Hecht ebenfalls sicher landen, während Andre bereits den nächsten Hecht drillte!

"Was einmal geht, geht auch zweimal." -
 dachte sich Kristoph und konnte ebenfalls promt seinen zweiten Hecht des Tages überlisten.
Es ging Schlag auf Schlag, und am Ende diesen Tages hatten wir schließlich 7 Hechte zwischen 70cm und einem Meter erfolgreich gelandet.
Zwei weitere Hechte (darunter ein wirklich guter) konnten den Drill für sich entscheiden.

Einzig unser Neueinsteiger Tobias hatte an diesem Nachmittag noch keinen Hecht fangen können.

Am Abend standen nun Gerätekunde, Fliegenbinden und ein ausgiebiger Rügenvortrag auf unserem Plan.





Am nächsten Morgen stellten wir uns der durchaus schwierigen Struktur der offenen Küste.

Wir fischten zwei Stunden auf Meerforellen, und analysierten unterschiedliche Strukturen im Hinblick auf das Fliegenfischen an der Küste.

Trotz optimalen Wetters für das Küstenfischen war uns in dieser kurzen Zeit keine Meerforelle wohl gesonnen.

Gegen Mittag entschieden wir uns für einen weiteren Anlauf zum Hechtfischen.

Unser Ziel: Der erste Fisch an der Fliegenrute für Tobias!





Unsere Entscheidung zugunsten des Hechtfischens im Bodden erwies sich bereits nach wenigen Minuten als goldrichtig:
Ein Seeadler kreiste eine Weile über der Wasseroberfläche unmittelbar vor unseren Ruten.
Welch anmutige Schönheit der Natur!
Die Stille diesen Anblicks wurde plötzlich von Tobias unterbrochen: "Fisch!"
- und tatsächlich, der für ihn erste Fisch an der Fliegenrute hatte soeben seine Fliege mit einem heftigen Anbiß genommen.
Tobias konnte nach einem spannenden Drill an der 6er Rute einen schönen Hecht von ca. 75cm erfolgreich landen.
Ein wahrhaft besonderer Moment - als perfekter Abschluß zweier großartiger Tage mit tollen Fängen!




Für die Gruppe Andre, Christian, Leif, Michael und Robert galt es einen Tag später, einen guten Einstieg in das Fliegenischen zu meistern.
Insbesondere Christian, Leif und Michael hielten das erste Mal die Fliegenrute in der Hand!

Zunächst ging es für die Wurfschule auf die Wiese.

Ziel war der einfache Überkopfwurf mit Doppelzugunterstützung, das Einstrippen und Hakensetzen bei einem eventuellen Anbiß.

Nach 3 Stunden Training und sehr ausgewählten Übungsschritten ging es nun das erste Mal ans Fischwasser.





Der Schritt von der Wiese ans Fischwasser war wie angekündigt zunächst ein großer Schritt. Doch nach einigen zusätzlichen Übungsschritten klappte die saubere Präsentation der Fliege besser und besser.

Schon nach wenigen Würfen konnte Michael seinen bereits lang ersehnten ersten Fisch an der Fliegenrute haken: Ein guter Hecht, der das "Tauziehen" allerdings für sich entscheiden konnte.

In der folgenden Stunde konnten wir keinen weiteren Hecht zum Nehmen überreden, und so entschied ich zugunsten eines Platzwechsels.
Am neuen Platz hatte ich die Hechte schnell gefunden, und Andre konnte nach kurzer Zeit einen weiteren tollen Hecht sicher landen.




Und nur Minuten später konnte auch Neueinsteiger Christian seinen ersten Fisch - einen guten Hecht von ca. 80cm sicher landen.
Was ein schöner Moment!


Abermals war es nun die letzte Stunde des Lichtes, die einige Hechte an unsere Fliegen brachte.
Darunter tolle Exemplare bis zu einem Meter Länge!

Aber sehen Sie selbst...








Andre mit einem gut 75cm langen Hecht.









Das Gardemaß von 1 Meter hatte diese Hechtdame erreicht!



Mit dem letzten Licht des Tages konnte auch Robert seinen ersten Hecht an der Fliegenrute überlisten.
Ein toller Ausklang für diesen herrlichen Nachmittag mit reichlich schönen Fängen!






















Am Abend stand nun gemeinsames Fliegenbinden auf unserem Plan. Und so konnte Christian seine erste Fliege selbstständig binden.
Er entschied sich für das Binden des >>Pikeflash Musters. Zweifelsohne eine gute Wahl!


Am Morgen des zweiten Tages entschieden wir uns für einen Besuch der offenen Ostseeküste Richtung Meerforelle. Die Bedingungen waren an diesem Morgen sehr ruhig. Und somit waren die Vorraussetzungen für den Fang einer Meerforelle nicht ganz optimal.
Den positiven Lerneffekt beeinflußte dies natürlich nicht. Und Andre konnte zusätzlich nach einer guten Stunde tatsächlich eine wirklich gute Meerforelle kurz haken!
Allerdings kam diese leider nach kurzer Zeit wieder frei.

Für die zweite Hälfte des Tages entschieden wir uns für einen zweiten Anlauf zum Hechtfischen.
Unser gemeinsames Ziel: Der erste Hecht für Michael, der mit seinen 19 Jahren der "Youngster" unserer Gruppe war.






Bereits nach kurzer Zeit nahm ein starker Hecht mit gut einem Meter Länge meine Fliege.
Und wenig später war es abermals meine Fliege, der zwei weitere gute Hechte nicht widerstehen konnten.

Da dieser Tag mit minus 9 Grad Celsius jedem von uns einiges abverlangte, entschied ich zugunsten einer Aufwärmpause mit heißem Tee, um für die heiße letzte Stunde des Tages noch einmal volle Motivation zu fördern!

Und tatsächlich war es genau die letzte halbe Stunde des Tages in der Michael noch seinen ersten Fisch mit der Fliegenrute haken konnte! Es folgte ein aufregender Drill, und am Ende konnte Michael einen tollen Hecht mit ca. 95cm sicher landen.




Momente, die man nicht vergißt:
Der erste Fisch an der Fliegenrute!

Und dann solch ein herrliches Exemplar einer Hechtdame!

Ein perfekter Abschluß unserer zwei sehr erfolgreichen Tage.

Gefangen haben wir unsere Hechte übrigens wieder einmal überwiegend mit dem >>Pikeflash
(in verschiedenen Varianten).



Bernd Ziesche

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