Mitte
Juni diesen Jahres führte mich mein Weg zum Fliegenfischen in den
Westerwald - genauer an die Nister. Die Nister ist ein herrlicher
kleiner Bach, der seinen Weg durch eine Reihe von Tälern mäandert. Der
Fischbestand setzt sich aus Bachforellen, Döbeln, sowie einigen Äschen
und Regenbogenforellen zusammen. Christoff und ich fischten mit der
Trockenfliege und im Czech Nymphing Stil. Basierend auf einem
reichhaltigen Nahrungsangebot an Insekten (Eintagsfliegen,
Köcherfliegen und Steinfliegen) konnten wir viele unterschiedliche
Strategien testen und vergleichen. Ich entschied mich überwiegend für
die Trockenfliegenimitation der großen weißen Maifliege (Ephemera
Danica), welche aktiv schlüpfte. Insbesondere die Döbel wußten sich ein
solches Angebot nicht entgehen zu lassen und stiegen - typisch für den
Döbel - im Zeitlupentempo nach meiner Fliege. Zumeist galt es die
Trockenfliege in eine kleine, schattige Strömungstasche auf der anderen
Unferseite unter den überhängenden Ästen zu präsentieren.
Indianerfischen pur - herrlich! Bei solch Fischerei zeigt sich schnell,
wie gut man im Formen von engsten Schlaufen und dem Angleichen der
Flugbahn ist. Sitzt die erste Präsentation, erfolgt oft prompt der
Anbiss. Mit der zweiten Präsentation ist man zumeist bereits aus dem
Spiel! Christoff entschied sich überwiegend für das Fliegenfischen mit
der Nymphe im Czech Nymphing Stil. Beide hatten wir die richtigen
Strategien gewählt und konnten eine Reihe schöner Fische erfolgreich
verführen. Vielen Dank lieber Christoff, für einen tollen gemeinsamen
Tag mit vielen schönen Fischen!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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