Das
erfolgreiche Fliegenfischen auf Zander im Winter ist alles, aber nicht
einfach! In vielen Gewässern ziehen die Zander im Winter in die
tiefsten Bereiche. Hier ist das Wasser zumeist noch ein klein wenig
wärmer (sofern keine Strömung oder flaches Wasser mit viel Wind die
Regel sind). Je tiefer das Wasser, umso schwieriger wird es beim
Fliegenfischen, einen guten Kontakt zur Fliege zu halten. Da die
meisten Zander gerade im kalten Wasser eher vorsichtig die Fliege
einsaugen (und sie oft noch schneller wieder ausspucken), ist der
optimale Kontakt ein sehr wichtiger Schlüssel zum Fangerfolg. Nach viel
voran gegangenem Probieren fischte ich eine durchgängig mittelschnell
sinkende Schnur der Sinkrate 4 in Schnurklasse 5. Diese leichte Schnur
strippte ich gegen ca. 2 Gramm schwere Fliegen ein und erhielt so einen
vergleichsweise guten Kontakt. Je höher das Einholtempo, umso besser
der Kontakt. Dies war nicht zu unterschätzen, denn sonst fischte ich
zumeist sehr lange, (vermutlich) ohne einen der Bisse zu fühlen! Besser
man hat ggf. weniger Bisse, aber kann diese wahrnehmen. Beim Design der
Fliegen probierte ich sehr viele unterschiedliche Farben, Gewichte und
Größen. Weiß und (leider) Rosa in 7-10cm Länge brachten die meisten
Zander an meine Fliegen. Einen der starken Zander konnte ich hingegen
mit einer großen Hechtfliege fangen. Auch mit dem Wiggletail von Paolo
Paccharini konnte ich einige Zander überlisten. Mein Favorit war in
diesem Januar die Zanderking-Fliege (siehe unten). Tatsächlich kam ich
(wie erhofft) den Dropshot-Fängen von Hansi deutlich näher. Ich blieb
natürlich dran - am Zander und werde wieder berichten!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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