Beim
Fliegenfischen auf Hecht und Zander ist ein häufiger Grundkontakt mit
der Fliege bzw. dem Haken kaum vermeidbar. Es sei denn, man fischt
(oft) zu hoch und dadurch an vielen Hechten und noch mehr Zandern
vorbei. Bei einem steinigen Grund werden die Haken unserer
Hechtfliegen und Zanderfliegen entsprechend schnell stumpf. Die Fliege
so zu binden, dass der Haken auswechselbar ist, bedarf gerade bei
kleineren Fliegen einiger Rafinesse im Fliegenbinden. Bei den
Lachsfliegen wurde vor langer Zeit die Idee der Tubenfliege geboren.
Beim Steelheadfischen waren es die Intruderfliegen. Jene Bindeweisen -
welche das Auswechseln des Hakens ermöglichen - habe ich in das
Fliegenfischen auf Zander übernommen. Entsprechende Bindeanleitungen
findet Ihr hier: >>Zanderfliegen.
Das typische Problem bei der Tubenfliege (mit Stahl oder Titan davor)
ist allerdings ein sehr moderat ausfallendes Jigging der Fliege -
sofern man ein solches Auf/Ab-Spiel denn erzielen möchte. Hingegen die
Verwendung einer Fliege mit Hakenöhr vorne und Intruderschlaufe hinten
ermöglicht das Anbinden der Fliege per Schlaufe vorne, um das optimale
Jigging zu fördern und ein Auswechseln des Hakens hinten. Das typische
Problem bei kleinen Fliegen ist allerdings die notwendige Mindestgröße
der Schlaufe, welche den Haken zu weit nach hinten raus versetzt. Sehr
kurzschenklige Haken führen meiner Erfahrung nach zu vielen
Fehlkontakten - sind also keine gute Lösung! Mir kam nun die Idee einer
extrem kurzen (wenige Millimeter langen) Schlaufe mit einem
eingeschlauften sehr kleinen Sprengring. Eine solche Fliege findet Ihr
weiter unten in den Bildern. Diese Fliege hat sich umgehend bestens
bewährt und uns tolle Fänge ermöglicht! Ich wünsche Euch viel Spaß beim
Nachbinden. Wenn Euch weitere Ideen kommen, freue ich mich sehr über
eine email!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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