Nachdem
Anfang Februar eine kleine Eiszeit mit Temperaturen von MINUS 10 bis
MINUS 15 Grad Celsius alle Gewässer in meiner Heimatstadt einer
natürlichen Schonzeit unterzog, war ich für 10 Tage auf der Wurfwiese,
bevor das Eis brach und ich das Fliegenfischen auf Zander weiter
vertiefen konnte. Direkt nach dem Aufbrechen der Eisdecke steuerten wir
in den Folgetagen unmittelbar auf Vollmond zu. Kurz vor und bis zum
Vollmond steigernd war immer die beste Fangzeit für Zander. Tatsächlich
konnte ich binnen 5 Tagen über 30 Zander auf 4 bis 5 Meter Tiefe
erfolgreich überlisten. Während im Januar noch eine Fliege mit 3,5
Gramm sehr gute Fangerfolge brachte, war das Wasser nach jener Eiszeit
zu kalt und die Zander zunehmend träger. Mit 2,5 Gramm konnte ich jetzt
die optimal sanfte Bewegung (bei immernoch gutem Kontakt zur Fliege)
erzielen. Der Unterschied im Fangerfolg auf Zander fiel bei einer
Veränderung um 1 Gramm oft gravierend aus! Neben vielen Zandern in der
50 bis 60cm Klasse konnte ich auch einen echten Traumfisch überlisten.
Jener Zander kam genau richtig als Geburtstagsgeschenk. Die typische
Nahrung der Zander bestand in unserem Hafen aus Garnelen und schlanken
Fischen. Sogar einen Aal spuckte einer der Zander aus. Entsprechend
konnte ich mit einer sehr schlanken Fliege stets am meisten Zander
fangen. Mittlerweile konnte ich auch meinen Freund Hansi mit seiner
Dropshotmethode mehrfach in der Fangzahl überbieten. Dies war ein
sicheres Merkmal dafür, dass mir nahezu keine Bisse mehr entgingen und
ich endgültig das richtige Schnursystem und die entsprechende
Feinabstimmung (siehe Vorberichte) gefunden hatte.
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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