Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Zander - November und Dezember 2020"
Nachdem ich die Rügensaison für das Fliegenfischen auf Hechte im Herbst 2020 aufgrund des Einreise- und Beherbungsverbotes frühzeitig abbrechen mußte, fischte ich in meiner Heimtstadt intensiv auf Zander. Tagsüber stellte ich den Zandern nach und probierte einige neue Strategien, während ich nachts stets neue Fliegen herstellte. Insbesondere variierte ich die Gewichte meiner Zanderfliegen. Unterm Strich konnte ich in einer Tiefe von 4 bis 5m die meisten Zander mit Fliegen zwischen 3 und 3,5g fangen. Bei leichteren Fliegen zwischen 1 und 2g setzte ich einen Bissanzeiger am überlangen Nylonvorfach ein, um die sanften Bisse noch erkennen (sehen) zu können. Ohne Bissanzeiger bieten solche Fliegen zu wenig Widerstand, und es bildet sich zu wenig Schnurspannung beim Einstrippen. Hier entgehen 90% der Bisse! Im flacheren Wasser bei 1 bis 2m Tiefe konnte ich bei 1 bis 2,5g bleiben. Insgesamt konnte ich fast jeden Tag ein bis zwei kleinere bis mittlere Zander fangen. Noch vor einigen Jahren wäre dies aufgrund mangelhafter Technik mit zu schlechter Bisserkennung bzw. nahezu gänzlich fehlender Bisserkennung unmöglich gewesen. Nirgends konnte (besser mußte) ich mehr über das "WIE den Kontakt zur Fliege optimieren" lernen als beim Fliegenfischen auf Zander. Das Fliegenfischen mit dem Streamer unterm Bissanzeiger war hierzulande noch gänzlich unbekannt. In Kanada hatte ich den Einsatz dieser Technik (auf Forellen) schon vor 10 Jahren beobachtet. Auf Zander ließen sich so auch Steinpackungen sehr clever befischen! Ich blieb bis zum letzten Tag in 2020 an den Zandern dran!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche







































































































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