Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Zander - März 2019"
Während ich die Zander in diesem Winter fast 500 Stunden mit der Fliegenrute befischte, konnte ich einige neue Strategien in gute Fangerfolge umsetzen. Ganz besonders intensiv befasste ich mich mit dem Fliegenfischen auf Zander in 4-5m Tiefe. Hier kristallisierten sich folgende Schlüsselpunkte heraus:
- Je steiler die Amplitude auf der man die Fliege einholt und je leichter die Schnur, umso eher und besser kann man das Aufsetzen der Fliege durch ein plötzliches Entspannen der Schnur erkennen.
- Nach dem Aufsetzen der Fliege sollte unmittelbar der nächste Zug erfolgen. Sonst entsteht Loose, die alle Bisse weg dämpft. Dies gilt insbesondere auf Distanz.
- Je weiter der Wurf, umso schneller muß man anfänglich  einholen, um den Zander zu haken, bevor er die Fliege UNBEMERKT wieder ausspuckt.
- Je leichter, dehnungsärmer und freier von Memory die Schnur, umso eher spürt man das Einsaugen der Zanderfliege.
- Die Sinkschnur sollte maximal mittelschnell sinken und mit einem kurzen Vorfach kombiniert werden.
- Die Fliege sollte wenigstens 2,5 Gramm Gewicht haben.
Im Extrem war es mir sogar möglich, meine schwere Fliege mit 0,50mm Fluorocarbon als Fliegenschnur bis zu 20m Distanz zu werfen. Das FC brachte jedoch zu viel Dämpfung durch ein Kringeln ins System. Ein kurzer dehnungsarmer Schußkopf in Klasse 4 und Sink 3 in Kombination mit einer dehnungsfreien Schußleine in Sink 1,5 blieb mein Favorit. Einige Experimente mit Geruchsstoffen auf der Fliege zeigten, dass Zander teilsweise mit Vorsicht auf künstliche Gerüche reagieren.
Herzlich Euer
Bernd Ziesche




































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