Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Zander - Februar und März 2019"
Seit über 25 Jahren stellte ich den Zandern mit der Fliegenrute nach. In den letzten 5 Jahren war es mein Ziel, meinen Fangerfolg ganzjährig auf Expertenniveau anzuheben. Dies war für einen Fliegenfischer insbesondere im Winter kein leichtes Ziel. Zu dieser Zeit standen die Zander in meinem Hausgewässer (einem kleinen Elbhafen) ausschließlich in 4-5 Meter Tiefe direkt am Grund, bewegten sich langsam und waren durch einen soliden Befischungsdruck sehr vorsichtig. Die meisten Zander waren eher klein und boten mir eine echte Herausforderung, die Details in Sachen Geräteabstimmung optimieren zu lernen. Gerade die kleinen Zander besitzen nämlich nur wenig Saugkraft zum Einsaugen der Fliegen, und so bleibt der Zug auf die Fliegenschnur beim Anbiß stets sehr klein (wird also von jeglicher Loose im Schnursystem vollständig weg gedämpft)! Ich testete sehr viele Schnursysteme von der schnellsinkenden Schnur mit auftreibender Fliege, welche in solch Situation vollständig versagte, bis hin zu der im  Bild unten dargestellten (sehr erfolgreichen) Geräteabstimmung. Meine Zander-Fliege sollte in einer möglichst steilen Amplitude direkt am Grund laufen. Im Vergleich zu den typischen Gummifischen (5-25 Gramm) mußte sich meine Fliege ebenfalls deutlich sanfter bewegen. Zu meinem Glück fischte mein Freund Hansi täglich äußerst erfolgreich mit Dropshot direkt neben mir. Dadurch konnte ich die Erfolge und Mißerfolge meiner unterschiedlichen Methoden überhaupt erst richtig einschätzen! Mit reichlich Übung und Feinabstimmungen gelang mir selbst der konstante Fang der sehr kleinen Zander. Die größeren Zander meldeten sich am optimalen System stets mit einem deutlichen Tock!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche


























































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