Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Zander - Februar 2019"
In diesem Winter stand das Studieren der Details beim Fliegenfischen auf Zander ganz oben auf meiner Agenda. An Stelle 1 stand der Kontakt zur Fliege und somit die Chance, auch die feinen (einsaugenden) Bisse zu fühlen. Tatsächlich kam ich hierbei einen sehr großen Schritt weiter! Eine Fliege mit 2,5-3,0 Gramm brachte genug Widerstand gegen das Einholen (und blieb werfbar), um die 5er Sinkschnur (Sinkrate 3-4) in einen möglichst gut gespannten Verlauf zwischen der Rutenspitze und dem Vorfach zu bringen. Zwei mittellange, schnelle Züge hoben die Fliege deutlich vom Grund an. Die Fliegenschnur verlief hierbei im Bereich vor dem Vorfach in einem Bogen nach unten, denn in der anschließenden Sinkphase (Strippause) sank die Fliege deutlich schneller als die Schnur. Genau hierdurch kam stets die Fliege zuerst zum (am Grund stehenden) Zander. Das Fliegenschnurende blieb entsprechend auf beinhahe Vorfachlänge (1-1,4m) über dem Grund. Ganz wichtig war es, das Aufsetzen der Fliege unmittelbar zu erkennen, denn ab diesem Punkt sank die Fliegenschnur weiter, was Lose im Vorfach zur Folge hatte. Bereits eine Sekunde nach dem Aufsetzen waren somit 90% der Bisse nicht mehr erkennbar.  Das Aufsetzen der Fliege ließ sich mit einiger Übung am Entspannen der Schnur vor der Fliegenrute erkennen. Es galt die Sinkrate der Fliege (hoch genug), die Sinkrate der Schnur (nicht zu hoch), die Zuglänge und die Zuggeschwindigkeit (Fliege genug anheben) exakt aufeinander abzustimmen! So erreichte ich eine erhebliche Fangsteigerung und konnte sogar deutlich bessere Fangerfolge als die Spinnfischer erzielen. Das Bewegungsmuster der Fliege an sich passte dem Zander nämlich sehr gut!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche


































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