Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Rapfen und Karpfen - Spätsommer 2020"
Neben dem Fliegenfischen auf Zander und Karpfen studierte ich in diesem Spätsommer erneut die Rapfen. Ich beobachtete viele Stunden das Verhalten der Rapfen im Schwarm, sowie vor, während und nach der Jagd. Dabei waren zwei Verhaltensweisen sehr auffällig: 1. Die Rapfen waren reviertreu, und 2. die Rapfen verteidigten ihr Revier oft vehment gegen bestimmte Eindringlinge. Die Rapfen hielten sich außerhalb der zumeist sehr kurzen Freßphasen nicht direkt im Freßrevier auf, um die Beutefische nicht zu verschrecken. Dies konnte ich viele Jahre sehr konstant beobachten. Allerdings waren die Rapfen teilweise nicht sehr weit vom Jagdrevier entfernt. Sobald andere, kleinere Fische, die nicht im Nahrungsspektrum der Rapfen lagen, das Jagdrevier der Rapfen kreuzten und die typisch kleinen Futterfische der Rapfen auseinander trieben, wurden diese "Zerstörer" (der optimalen Jagdsituation) vehement attackiert. Genau hier kamen die "Walk the dog" Wobbler der Spinnfischer stets perfekt ins Spiel. Hingegen die typischen Fliegen der Fliegenfischer wurden hier zwar von den Rapfen angeschwommen, nicht aber genommen bzw. verbissen. Mit meinen Wobblerfliegen konnte ich hier mehrfach punkten. Natürlich gab es auch Momente, in denen die Rapfen größere Futterfische jagten und meine Wobblerfliege als Nahrung einstuften. Unterm Strich durften diese Fliegen bei der Jagd auf Rapfen in meiner Box nicht mehr fehlen, denn gerade in den ansonsten für uns Fliegenfischer sehr schwierigen Situationen im stehenden Wasser konnte ich mit meinen Wobblerfliegen zu oft punkten!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche























































































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