Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Rapfen, Hecht und Karpfen - Mai 2020"
Nachdem ich in den letzten 10 Jahren viele hunderte Rapfen mit der Fliegenrute fangen konnte, dachte ich nahezu allen kniffligen Situationen begegnet und eine passende Strategie zum erfolgreichen Fangen gefunden zu haben. In diesen Tagen kam allerdings noch einmal eine weitere schwierige Situation hinzu. Die gerade frisch geschlüpfte Fischbrut mit weniger als 1cm Länge dümpelte für die ersten 2 Tage beinahe bewegungslos an der Wasseroberfläche. Die Rapfen kamen von unten nach oben wie die Forelle zum an der Oberfläche treibenden Insekt und saugten diese frische Brut ein. Das für Rapfen charakteristische Platschen bei der zumeist äußerst rasanten Nahrungsaufnahme blieb hier gänzlich aus. Ich testete bis zu 5 kleine Fliegen gleichzeitig am Vorfach. Doch auch bei 0,18mm schienen diese Rapfen mein Vorfach zu erkennen und verweigerten durchweg das Inhalieren meiner Rapfen-Fliegen. Leider waren die Brutfische nach nur 2 Tagen erheblich aktiver, und die Rapfen jagten wieder in alt gewohnter Geschwindigkeit. Ab diesem Moment konnte ich mit meiner Schwarm imititierenden Strategie erneut punkten. Auf die langsam steigenden Rapfen mußte ich wohl ein weiteres Jahr warten, um den Fangerfolg über ein dünneres Vorfach in Kombination mit einer sehr weichen Rute in Winkelstellung und einem extra langen Schockabsorber zu suchen. Ein weiteres Testen meiner Multiaktionsfliege brachte eine Reihe sehr guter Fangerfolge. Diese Fliege war auf Rapfen in vielen Situationen ein echter Gamechanger! Neben den Rapfen gelang mir erneut der Fang eines weiteren Glückstädter Rekordkarpfens. Ich wünsche euch allen ebenfalls einen tollen Fang!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche




















































































>>zurück
>>Home
>>Kontakt