Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Rapfen - Juni 2019"
Im Juni fuhr ich nach Neubrandenburg, um gemeinsam mit dem Angelprofi Matthias Brauch auf Rapfen zu angeln. Matthias angelte mit der Spinnrute und speziell für Rapfen gefertigten Wobblern, während ich den Rapfen mit der Fliegenrute nachstellte. Gerade bei solchen Vergleichen verschiedener Angelmethoden konnte ich oft sehr viel lernen! Matthias kannte die besten Stellen für Rapfen sehr genau. Ebenfalls wußte Matthias auch sofort, welchen Köder in welchem Bewegungsmuster die Rapfen attackieren würden. Sehr fair: Matthias platzierte mich in eine optimale Situation mit einigen starken Rapfen auf meiner äußeren Wurfweite und ließ mir 15 Minuten Vorsprung. In dieser Zeit konnte ich einen einzigen Anbiss provozieren, aber nicht verwerten. Matthias und sein Freund Roy konnten hingegen direkt im Anschluß mit 4 Würfen 3 Rapfen erfolgreich landen - großartig und eindeutig! Ich entschloß mich, dicht an die Rapfen heran zu schleichen, um zu sehen, ob und wie diese auf meine Fliegen reagierten. Tatsächlich folgten die Rapfen meinen Fliegen vielfach und drehten kurz vor der Fliege wieder ab. Am Ende waren wir uns einig: Diese Rapfen waren nach dem Laichen noch nicht wieder im Freßmodus, sondern verteidigten ihr Revier gegen alles, was mit reichlich Druckwelle kreuzte. Trotz vorgeschaltetem Trichter erzeugten meine Fliegen nicht genug Druckwelle. Klassische Popperfliegen funktionierten hier im sehr langsam fließenden Wasser wie gewohnt NICHT! Wieder zu Hause bastelte ich ausgiebig an einer direkt unter der Oberfläche laufenden Popperfliege, welche jenen Wobbler-Bewegungen sehr nahe kam. "Lieber Matthias, zieh dich warm an, ich bin bald wieder da!" - doch dazu mehr in einem späteren Bericht.
Herzlich Euer
Bernd Ziesche

































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