Beim
Fliegenfischen auf Zander kam es zumeist deutlich auf das optimale
Gewicht der Fliege an. Das Gewicht und die Gewichtsverteilung waren
zwei wichtige Faktoren für das Bewegungsmuster und die Geschwindigkeit
der Zanderfliege, sowie für den optimalen Kontakt zur Fliege. Im März
diesen Jahres testete ich weiterhin reichlich unterschiedliche
Fliegengewichte für meine Zanderfliegen. Bei 4 bis 5m Wassertiefe und
keiner bis sehr wenig Strömung funktionierten Gewichte zwischen
2,5 und 3,5 Gramm am besten. In einer geringeren Tiefe von 1 bis 2,5m
und ebenfalls keiner bis sehr wenig Strömung funktionierten Fliegen mit
1,5 bis 2,5 Gramm am besten. Das Werfen solcher Zanderfliegen war reine
Gewohnheitssache. Natürlich war das Wurfgefühl ein etwas anderes als
beim typischen Fliegenwerfen von kleinen Trockenfliegen. Die
Wassertemperatur blieb weiterhin niedrig und eine nicht zu schnelle
Führung funktionierte am besten. Je langsamer meine Führung war, umso
wichtiger war es, beim jeweiligen Aufsetzen der Fliege SOFORT den
nächsten Zug zu starten, um den guten Kontakt nicht zu verlieren. Genau
zu Beginn der Schonzeit für Zander Anfang April gab es die ersten zwei
warmen Tage mit bis zu 23 Grad Celsius. Dies brachte die ersten großen
Karpfen in Fresslaune, nachdem zuvor im März nur kleinere Karpfen
leichte Aktivität zeigten. In diesen zwei Tagen, sowie auch in den
nächsten
Tagen konnte ich eine Reihe großer Karpfen überlisten. Die Situation um
die Corona-Maßnahmen blieb weiterhin sehr unübersichtlich und nicht
vorhersehbar, so daß ein Veranstalten von Reisen leider unmöglich
blieb. Ich studierte weiterhin detailliert die heimischen Fischarten!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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