Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Karpfen, Hecht und Zander - Frühjahr 2020"
In Zeiten von Corona war das Reisen undenkbar. Insofern blieb nur das Fliegenfischen in unmittelbarer Nähe in meiner Heimatstadt. Leider war hier der ehemals sehr gute Bestand an Zandern in der Zahl und Durchschnittsgröße extrem eingebrochen. Tatsächlich lagen die meisten Zander zwischen 20 und 45cm. Seit längerem arbeitete ich zusammen mit dem Landesverband der Sportfischer und der Beratung durch die obere Fischereibehörde daran, bessere Rahmenbedingungen zum Wiederaufbau und zur späteren Hege des Zanderbestandes zu schaffen. Doch wie so oft in Deutschland geriet ich hier in einen Kampf gegen Windmühlen. An ein Aufgeben war für mich im Sinne der Zander natürlich nicht zu denken! Sehr schwierig machten es die unterschiedlichen Einschätzungen seitens der Behörden der unterschiedlichen Bundesländer. Das Mindestmaß für Zander lag je nach Bundesland zwischen 40 und 55cm Mindestmaß und einem Entnahmefenster von 50 bis 75cm. Der Beginn der jeweiligen Schonzeit lag zwischen dem 1. Januar und dem 1. April. Und auch bei der Begründung für unterschiedliche Entnahmelimits herrschte keine Einigkeit. Aus meiner Sicht war dies ein sehr schlechter und nicht nachvollziebarer Zustand!
Mit steigenden Temperaturen kamen die ersten Karpfen in Freßlaune und zeigten sich langsam wieder an der Oberfläche. Gerade diese frühen Karpfen boten uns Fliegenfischern oft eine herausfordernde und sehr spannende Fischerei. Kleinste Köder und präzise Presentation am dünnen Vorfach waren der Schlüssel zum Fangerfolg.  Wir blieben dran!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche







































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