Das
Fliegenfischen auf Karpfen war in Deutschland immernoch sehr unpopulär.
Dies lag vermutlich daran, dass es durchaus viel Zeit in Anspruch nahm,
die zum konstanten Fangerfolg notwendigen Feinheiten heraus zu
arbeiten. Ich verbrachte die letzten Jahre sehr viel Zeit mit dem
Fliegenfischen auf Spiegel- und Schuppenkarpfen. Über die Zeit konnte
ich meinen Fangerfolg deutlich steigern. Karpfen sind - einmal
gefangen, schwer zu überlistende Fische, die unsere Fliegen oft prüfen,
bevor sie gerne verneinen. Dieses Verhalten und die große Kampfkraft
übten eine gewisse Faszination auf mich aus. In England, Spanien und
den Niederlanden hatten die Karpfen schon viele Jahre eine wachsende
Fangemeinde unter den Fliegenfischern. Das beste am Fliegenfischen auf
Karpfen war, dass sie in vielen deutschen Wassern zu Hause waren. Weite
Reisen waren nicht notwendig und ein Fischen vor oder nach der Arbeit
war immer möglich. Entsprechend hatte ich im Sommer fast immer eine
Fliegenrute für das Fischen auf Karpfen im Auto versteckt. Die
Polbrille gehörte bei jedem Spaziergang (am Wasser) natürlich ebenso
zur zufälligen Ausrüstung. Die beste Tageszeit für das Fliegenfischen
auf Karpfen fällt je nach Gewässer häufig auf den ganz frühen Morgen
oder sogar die sonnige Mittagszeit. Am Abend ziehen sich die Karpfen
oft ins tiefere Wasser zurück. In solchen Situationen gilt es, die
Blasenmuster an der Wasseroberfläche im Detail lesen zu lernen. Neben
dem Fischen auf Karpfen konnte ich ebenfalls den Rapfen, Hechten und
Zandern meiner Heimatregion nicht widerstehen! Wenn Du Interesse an
einem Seminar auf Karpfen hast, melde Dich sehr gerne!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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