Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Karpfen im Sommer 2018"
Das Fliegenfischen auf Karpfen war weltweit (mit der Ausnahme der Niederlande) bis vor wenige Jahre sehr unpopulär. Seit einiger Zeit mehren sich nun die Bilder von Fliegenfischern mit Karpfen in den Social Media. Selbst in den USA gewinnt diese Art des Fliegenfischens zunehmend an Bedeutung. Ich fische seit einigen Jahren intensiv auf Karpfen und bin hiervon begeistert. Die meiste Zeit befindet man sich regelrecht auf der Pirsch! Es gilt, die Karpfen beim Fressen zu finden, denn dieses bietet die beste (wenn auch nicht die einzige) Fangchance. Beim Fressen sind die Karpfen oft deutlich unvorsichtiger, weil sie auf das Finden ihrer Nahrung konzentriert sind. Dieses ermöglicht die Präsentation der Fliege bei vergleichsweise geringer Scheuchwirkung. Hierdurch kann man die Fliege auch erheblich dichter am Fisch präsentieren. Meiner Erfahrung nach ist nichts erfolgreicher, als die direkt vor dem Karpfenmaul langsam herunter sinkende Fliege. Im glasklaren Wasser ist dies oft sehr schwer zu erzielen, denn auf ein unmittelbar am Karpfen ablegen, reagieren Karpfen zumeist mit einer Flucht. Besser der Karpfen kommt zur Fliege. Doch bei entsprechendem Sicherheitsabstand während der Präsentation muß die Fliege natürlich extrem langsam absinken. Ich nutze hierfür gerne ein winziges Bleischrot. Eine andere Methode ist der Bißanzeiger mit der darunter hängenden Fliege. Allerdings wissen gerade die großen Karpfen in vielen Gewässern sehr genau, dass kein Köder (auch keine Fliege) einfach frei schwebend vor ihrer Nase hängt. Ich bedanke mich sehr für all das tolle Feedback und wünsche Euch eines dieser U-Boote an Eurer Fliege!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche

































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