Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Karpfen - Spätsommer 2017"
Das Fliegenfischen auf Karpfen gehörte auch in diesem Spätsommer wieder zum festen Bestandteil meiner fischereilichen Aktivitäten. Nachdem ich mich bereits einige Jahre intensiv mit den Karpfen und ihren Nahrungsgewohnheiten beschäftigt hatte, stellten sich schnell solide Fangerfolge ein. Allerdings galt es beim Befischen der gleichen Gewässer, meine Strategien jährlich zu verändern. Ein Karpfen, der einmal gefangen wurde, war mit der gleichen Strategie sehr viel schwieriger ein zeites Mal zu fangen. Da es immernoch sehr wenige Fliegenfischer gab, die dem Fliegenfischen auf Karpfen nachgingen, fischte ich an den meisten Gewässern als Fliegenfischer außer Konkurrenz. Tatsächlich fing ich gerade die größeren (älteren) Karpfen deutlich erfolgreicher als die meisten Karpfenangler mit alternativen (Naturköder basierten) Methoden. Viele Fliegenfischer dachten beim Fliegenfischen auf Karpfen unweigerlich an das Präsentieren der Fliege an der Wasseroberfläche. Jedoch waren die Karpfen oft einfacher zu fangen, wenn man die Spuren lesen konnte, die sie bei der Nahrungsaufnahme am Grund hinterließen. Letzere Situation kamen Wetter-bedingt in diesem Sommer ganz erheblich öfter vor. Dieser Sommer war ein Garant für trübes Wetter! Mir war es mittlerweile in meinen Hausgewässern möglich, die Karpfenart (Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen oder Graskarpfen) am Blasenmuster beim Gründeln zu identifizieren. Dies verschaffte mir zumeist den entscheidenden Vorteil bei der Wahl der Strategie. Ob sich meine Beobachtungen auf alle Karpfen-Gewässer übertragen ließen, konnte ich (noch) nicht sicher sagen. Ich blieb natürlich dran an den Karpfen!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche






























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