Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Graskarpfen, Rapfen und Zander - Juni 2021"
Für uns Fliegenfischer ist ein Zander von über 90cm wohl das, was der Meterzander für den Spinnangler ist. Als Fliegenfischer haben wir einige deutliche Nachteile! Vergleich Fliegenfischen - Spinnfischen auf Zander:
1. Mehr Oberfläche Fliegenschnur = mehr Reibung = mehr Dämpfung. 2. Mehr Dehnung Fliegenschnur = mehr Dämpfung. 3. Mehr Gewicht Fliegenschnur = mehr Dämpfung. 4. Weniger gerader Verlauf der Fliegenschnur = mehr Dämpfung. Je mehr Dämpfung, desto weniger Bisse können überhaupt wahrgenommen werden. Darüber hinaus kommen alle Bisse mit mehr Zeitverzögerung bei uns Fliegenfischern an. 5. Weniger Wurfweite. 6. Sehr schnelles Absinken des Köders unmöglich. 8. Im möglichen Gesamtgewicht der Fliege sind wir Fliegenfischer erheblich limitiert, was einen optimalen Köderkontakt oft unmöglich macht. 9. Deutlich weniger fertige Köder zum Kauf vorhanden. 10. Fischen vom Boot kommt mit Fliege oft kaum in Frage, weil man durch das Treiben oft noch mehr Kontakt verliert. 11. Köderwechsel sind sehr viel aufwendiger für uns Fliegenfischer. Oft muß die Schnur gewechselt werden, insbesondere beim Wechsel der Tiefe.
Fazit: Es ist sehr viel einfacher mit der Spinnrute zum Erfolg zu kommen. Gerade auf große Zander entfallen viele Möglichkeiten für uns Fliegenfischer.
Einen an Altersschwäche verstorbenen Traumzander hielt ich Ende Mai in meiner Hand. Das Alter konnte ich über den Kiemendeckel auf 14 Jahre bestimmen.
Neben einigen tollen Rapfen, Zandern, Spiegelkarpfen und Schuppenkarpfen konnte ich nach viel Beobachten und studieren auch 2 Graskarpfen überlisten. 2 unvergeßliche Fangmomente!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche




















































































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