Bindeanleitung
Zutaten:
Haken: VMC Streamerhaken Gr. 4 oder Alternative
Bindeseide: grün
Schwanz: grünes Bucktail, silbernes Flashabou, grünes Fuchshaar
Körper: Epoxykleber auf gewickeltem Körper
Augen: Kunststoffaugen aufgeklebt
Länge: 11-15cm
Bindeschritte:
Zunächst wird der Schwanz eingebunden. Das längere Bucktail wird dabei
durch das Einbinden von kurzem Fuchshaar rund um den langen Schwanz
herum gegen ein "Eintailen" (Vertüddeln) während des Werfens gesichert.
Hierfür bindet man zuerst eine kleine Portion kurzes Fuchshaar ein. Im
zweiten Schritt folgt das längere Bucktail für den eigentlichen
Schwanz, und im dritten Schritt
werden
wenige (3-4) Streifen Flashabou eingebunden. Im vierten Schritt wird
eine kleine Portion Fuchshaar oben über das Flashabou eingebunden. Im
fünften und sechsten Schritt werden zwei weitere Portionen kurzes
Fuchshaar beidseitig von dem eigentlichen Schwanz eingebunden.
Man formt gewissermaßen einen Trichter bzw. eine "Halskrause" um den
eigentlichen Schwanz.
Über die halbe Länge zum Öhr wird
nun ein mittlerer Bleidraht um den Hakenschenkel gebunden.
Der Körper wird mit grünem Floss oder einem dicken Bindefaden geformt.
Für einen zusätzlichen Glanzeffekt kann der Kopf zusätzlich mit
Mylartinsel überwickelt werden. Danach werden die Augen aufgeklebt.
Zuletzt wird der Körper mit
Epoxykleber überzogen.
Das Gewicht der Fliege sollte je nach ihrer Größe und der verwendeten
Schnurklasse zwischen 1,0 und 1,5 Gramm liegen.
Ein Tipp:
Positionieren Sie den Epoxykleber einige Millimeter über den Hakenbogen
hinaus. Dies bietet zusätzlichen Schutz gegen ein Vertüddeln der
Schwinge um den Hakenbogen.
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Binder:
Bernd Ziesche
Zur Fliege:
Dieses Muster hat ein sehr lebhaftes Spiel unter Wasser.
Es "verlangt" nach sehr schneller (und möglichst unregelmäßiger)
Führung.
Durch die Beschwerung erhält diese Fliege einen deutlichen
"Jigging-Effekt" (Auf- und Abspiel).
Um diesen Effekt noch zu verstärken, ist ein Schlaufenknoten sehr
hilfreich. Ich verwende hier den Non-Slip-Mono-Loop-Knoten.
Vorsicht: Der Rapalla-Knoten bildet im Gegensatz zu dem von mir
angewandten Knoten mit dem nach oben stehenden
Schnurende einen herrlichen Krautfänger.
"Gibt es keine Fehlbisse
auf den langen Schwanz?" - eine Frage, die mir
immer wieder gestellt wird.
Der entscheidene Punkt ist die sehr schnelle Führung. Wenn die
Meerforelle
nur auf den Schwanz beißt, zieht man ihr das weiche Material aus dem
Maul heraus, ohne dass sie die Unechtheit der vermeintlichen Beute
spürt. Sie fasst nach, und mit der in dem Moment NOCH SCHNELLEREN
Führung wird der Haken zumeist sehr gut gesetzt!
Der Luftwiderstand dieser Fliege ist sehr gering. Sie schneidet die
Luft beinahe wie ein Dartpfeil, wodurch diese Fliege am Ende des Wurfes
das Vorfach optimal streckt!
Schauen Sie gerne einmal auf den Themenbericht:
Kennzeichen einer
besonders erfolgreichen Fliege
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Herzlich Ihr
Bernd Ziesche
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