Der
November brachte noch einmal leicht fallende Temperaturen, und somit
zogen mehr große Hechte in die inneren Bodden. Genau hier konnten wir
einige tolle Fangtage erleben. Die Wassertemperatur war immernoch hoch
genug, so daß sich viele der Hechte zunächst im Flachwasser aufhielten.
Wir erlebten Fliegenfischen auf Hecht in Perfektion und konnten eine
ganze Reihe toller Hechte von teils deutlich über den Hecht-Meter
hinaus erfolgreich überlisten. Unser größter Hecht brachte stolze 125cm
auf das Maßband. Ein unvergeßlicher Moment! Auch in den Bodden auf
Rügen war ein solcher Hecht ein echter Ausnahmefisch. Insbesondere an
den ersten kalten Tagen war es immer wieder erforderlich, das
Einholmuster unserer Hecht-Fliegen zu wechseln, um raus zu finden,
worauf die Hechte am besten reagierten. Mit jedem Temperatursturz
verändern die Hechte zumeist schlagartig ihr Verhalten, was aber nicht
grundsätzlich mit einer Beißflaute gleich zu setzen war! Es galt stets
am Ball der optimalen Strategie zu bleiben. Dies taten wir und konnten
konstant starke Fänge erzielen. Erneut blieb niemand ohne gefangene
Hechte! Ich denke, das konnte in dieser Zeit kein anderer Guide
bilanzieren. In einer Bucht konnten wir tausende von Weißfischen sehen.
Die Hechte waren natürlich nicht weit. Dort, wo sich auf Rügen große
Futterfischmengen sammelten, waren die großen Hechte nie weit. Im
Gegenteil, es herrschte zumeist Hecht-Alarm. Doch dazu mehr in meinem
nächsten >>Rügen-Bericht.
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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