Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Rapfen - September 2019"
Nachdem ich in diesem Sommer viele starke Rapfen in unterschiedlichen Gewässern und Situationen sehr erfolgreich überlisten konnte, dachte ich, jedes Rapfen-Puzzle in Kürze lösen zu können. Doch am vorletzten Tag kam es anders! Einige mittelgroße Rapfen jagten direkt an der Schlickkante im flachen Wasser nach sehr kleinen Grundeln. Diese Rapfen konnte ich mit meiner Wurfweite gerade erreichen. Dennoch entschied ich mich für das aufwendige Anpirschen durch den Schlick (siehe unten), um mit sehr kurzer Leine immer wieder die Fliege in den Tatort präsentieren zu können! Lange Würfe bedeuteten grundsätzlich eine oft zu kurze Verweilzeit der Fliege, wenn die Rapfen Schwarm-fixiert waren! Die Rapfen raubten gut 10 Mal direkt unter meiner Rutenspitze. Bei starker Trübung bemerkten die Rapfen mich nicht. Meine Fliege ignorierten sie dennoch eine gute halbe Stunde lang! Danach war die Jagd vorbei. Wieder zu Hause puzzelte ich an dieser Situation die ganze Nacht, bevor ich mich am nächsten Tag mit einer neuen, logischen Strategie in die gleiche Situation begab. Zu meinem Glück raubten die Rapfen an diesem letzten Tag dichter an der Steinpackung, wodurch mir die Schlammpackung erspart blieb. Ich präsentierte 4 Fliegen im Abstand von jeweils 10cm an meinem Vorfach. Enge Schlaufen waren hier das Letzte, was ich brauchte. Sehr ruhige Würfe mit großer Schlaufe waren gefragt. Ich konnte unmittelbar mehrere Rapfen zum Anbiß verführen! Mit 2 Fliegen funktionierte dies bisher sehr selten, wenn die Rapfen Schwarm-fixiert waren. Die 4 Fliegen funktionierten bestens, und mein Rapfen-Bild war vollständig zusammen gesetzt. Und nun riefen die Hechte!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche



























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