Einer
der wichtigen Schlüsselpunkte zum Fangerfolg beim Fliegenfischen auf
Rapfen ist die Druckwelle, welche von der Fliege in Richtung dem Rapfen
ausgeht! In den nachfolgenden Bildern findet ihr weitere Information
dazu, wie der Rapfen seine potentielle Beute wahrnimmt und einschätzt.
Eindeutig sind Wobbler und insbesondere Spinner im Vergleich zur Fliege
sehr erfolgreiche Köder beim Angeln auf Rapfen. Dies liegt an der
deutlich größeren Druckwelle jener Köder. Genau auf dieser Basis
designte bereits vor 20 Jahren der niederländische Fliegenfischer (und
Rapfen-Experte) Martie van den Brand seine Wobble Fly. Aus meiner Sicht
war jenes Muster immernoch weit unterschätzt, nicht nur auf Rapfen!
Neben dem Design sehr unterschiedlicher Wobblerfliegen beschäftigte ich
mich in diesem Sommer intensiv mit dem Design einer Fliege, die um ihre
eigene Achse rotiert. Das entsprechende Fliegenmuster (die Spinning
Fly) findet ihr weiter unten. Diese Rapfenfliege sendet starke Signale
in Richtung des Rapfens aus und macht so schon aus deutlicher Distanz
auf sich aufmerksam. Ich war sicher, dass ich mit diesem Muster eine
Fliege gebunden hatte, die längst nicht nur auf den Rapfen, sondern
überall dort, wo Spinner unsere bisherigen Fliegen ausstachen, für
starke Fangerfolge sorgen konnte. Tatsächlich bot diese Fliege die
Möglichkeit, die Rapfen auch bei etwas geringerer
Einholgeschwindigkeit - als mit anderen Fliegen oft notwendig, zu
überlisten. Wer über die für Trockenfliegenpuristen sehr
gewöhnungsbedürftige Optik hinweg sehen kann, dem wünsche ich gute
Rapfen- (oder z.B. sogar Lachs-) Fänge!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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