Beim
Fliegenfischen auf Rapfen waren explosionsartige Anbisse an der
Tagesordnung. Die meisten Fliegenfischer verwendendeten entsprechend
starke Vorfachspitzen (Nylon in 0,25mm oder mehr), um einen
Vorfachbruch zu verhindern. Dünnere Vorfächer brachten hingegen ein
natürlicheres Bewegungsmuster der Fliege, nämlich im Falle beschwerter
Fliegen ein erheblich besseres Sinkverhalten. Seit einer Weile war ich
auf der Suche nach einer einfachen und Bruch-sicheren Lösung, um
Vorfachspitzen im Bereich 0,20 bis 0,22mm (oder weniger) erfolgreich
fischen zu können. Eine gute Lösung brachte mir ein einfaches Stück
Gummiband. Sehr stabile Gummibänder fand ich in unterschiedlichen
Bereichen wie z.B. im Fachhandel für Segler. Eine einfache, aber gut
funktionierende Lösung für einen Schock-Absorber findet ihr in den
ersten drei Bildern. Diesen Schock-Absorber setzte ich erfolgreich in
Kombination mit 0,20 bis 0,22mm Vorfachspitzen ein. Kein Rapfen
schaffte es mehr, beim Anbiss das Vorfach zu sprengen. Ohne einen
Schock-Absorber lag die kritische Grenze bei 0,25mm. Darunter gingen
mir einige starke Rapfen direkt beim Anbiss verloren. Als Beifang
konnte ich ebenso wie beim Rapfen selbst auch bei Zandern und Barschen
keinen Nachteil beim Hakensetzen feststellen. Zu lang durfte der
Schock-Absorber allerdings nicht werden. Zusätzlich empfahl sich die
Kombination mit dünnen und sehr scharfen Haken. In den vergangenen
Jahren testete ich ausgiebig verschiedene Durchmesser bei den
Vorfachspitzen. Dünner brachte kräftigere Anbisse!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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