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von der Meerforellen-Insel >>Samsö
sammelte ich Mitte September weitere Erfahrungen im Fliegenfischen auf
Spiegelkarpfen
und Schuppenkarpfen. Die ersten Nächte fielen immernoch sehr warm aus,
wodurch viele Karpfen insbesondere früh morgens am besten ansprechbar
blieben. Nach einigen Tagen sank die nächtliche Temperatur zunehmend
ab. Dadurch verschob sich die aktivste Phase der Karpfen weiter in den
späteren Morgen bis hin zum Mittag. Zumeist gab es eine klare
Fressphase von ca. 2 Stunden. Davor und danach war es erheblich
schwieriger, überhaupt einen Karpfen auszumachen - oder ihn sogar zu
überlisten! Einige Karpfen konnte ich auf Sicht mit kleinen Nymphen
- unter dem Bissanzeiger schwebend - fangen. Am erfolgreichsten fischte
ich erneut mit der Lachsei-Fliege. Gerade die Spiegelkarpfen
konnten dieser "Fliege" vielfach nicht widerstehen - sofern ich sie
optimal präsentiert hatte. Grundsätzlich wollten die meisten Karpfen
weder zur Fliege steigen noch
sich fallen lassen. Es galt meine Fliege auf Höhe des Karpfensmauls
direkt in die Schwimmbahn zu präsentieren. Wichtig dabei war es, die
Fliege möglichst
schon einige Sekunden dort positioniert zu haben, wo der Karpfen wenig
später seine Bahn zog. Mit 2 Metern Vorhalt war
dies am besten umsetzbar. Ein direktes vor die Nase präsentieren war
deutlich weniger erfolgreich. Hier spielte der deutliche
Befischungsdruck
der von mir befischten Gewässer sicherlich eine gravierende
Rolle. Mit der deutlich (ruckartig) bewegten Lachsei-Fliege konnte ich
zwischenzeitlich sogar mehrere gute Rapfen überlisten!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche
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