Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Karpfen und Rapfen im September 2016"
Zurück von der Meerforellen-Insel >>Samsö sammelte ich Mitte September weitere Erfahrungen im Fliegenfischen auf Spiegelkarpfen und Schuppenkarpfen. Die ersten Nächte fielen immernoch sehr warm aus, wodurch viele Karpfen insbesondere früh morgens am besten ansprechbar blieben. Nach einigen Tagen sank die nächtliche Temperatur zunehmend ab. Dadurch verschob sich die aktivste Phase der Karpfen weiter in den späteren Morgen bis hin zum Mittag. Zumeist gab es eine klare Fressphase von ca. 2 Stunden. Davor und danach war es erheblich schwieriger, überhaupt einen Karpfen auszumachen - oder ihn sogar zu überlisten! Einige Karpfen konnte ich auf Sicht mit kleinen Nymphen - unter dem Bissanzeiger schwebend - fangen. Am erfolgreichsten fischte ich erneut mit der Lachsei-Fliege. Gerade die Spiegelkarpfen konnten dieser "Fliege" vielfach nicht widerstehen - sofern ich sie optimal präsentiert hatte. Grundsätzlich wollten die meisten Karpfen weder zur Fliege steigen noch sich fallen lassen. Es galt meine Fliege auf Höhe des Karpfensmauls direkt in die Schwimmbahn zu präsentieren. Wichtig dabei war es, die Fliege möglichst schon einige Sekunden dort positioniert zu haben, wo der Karpfen wenig später seine Bahn zog. Mit 2 Metern Vorhalt war dies am besten umsetzbar. Ein direktes vor die Nase präsentieren war deutlich weniger erfolgreich. Hier spielte der deutliche Befischungsdruck der von mir befischten Gewässer sicherlich eine gravierende Rolle. Mit der deutlich (ruckartig) bewegten Lachsei-Fliege konnte ich zwischenzeitlich sogar mehrere gute Rapfen überlisten!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche





















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