Erlebnisbericht "Fliegenfischen auf Karpfen im Sommer 2018-4"
Der Extremsommer 2018 brachte optimale Bedingungen zum Fliegenfischen auf Karpfen. Viele Karpfen waren in bester Fresslaune und hielten sich überwiegend direkt im Oberflächenbereich auf. Ein Gewässer mit wenig Befischungsdruck ist für das Fliegenfischen auf Karpfen sehr hilfreich. Sobald ein nennenswerter Befischungsdruck einsetzt, zeigen sich die Karpfen oft zunehmend weniger an der Oberfläche. Natürlich kann man lernen, die grundnahen Aktivitäten der Karpfen am Blasenmuster an der Oberfläche abzulesen. Doch dieses bedarf viel Zeit und Erfahrung. Ein Präsentieren der Fliege an der Oberfläche ist erheblich einfacher und oft erfolgreicher. Obendrein war es sehr spannend zu sehen, wie viele starke Karpfen meine Fliege in "slow motion" von der Oberfläche saugten. Der Einsatz einer Wathose war unter Karpfenanglern immernoch sehr unpopulär. Deswegen herrschte an schwer zugänglichen Gewässern oft wenig Befischungsdruck. Die Wathose war ein wichtiger Schutz gegen Zecken im Uferschilf und eine große Hilfe bei der Landung vieler Karpfen. Ein großer Schilfgürtel in Verbindung mit dem grünen Cappi brachte zudem eine gute Tarnung. Beim Befischen der oberflächennahen Karpfen galt stets: Sehen und Gesehen werden. Das Gesehen werden führte zumeist zum Nichtfang durch Verweigern meiner Fliegen. Karpfen lernen schnell. Entsprechend war ich gefordert, meine Präsentation regelmäßig zu optimieren und präziser zu werden. Einige Male gelang es mir den ersten Wurf erfolgreich in eine optimale Präsentation meiner Fliege umzusetzen. Der erste Wurf ist immer der Beste!
Herzlich Euer
Bernd Ziesche

















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